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Neue Solidarität
Nr. 24, 17. Juni 2021

Italienische Klimawissenschaftler prangern IPCC an

Beim ersten „Klimadialog“-Webinar am 26. Mai, das vom Ingenieursverband Padua und der Zeitschrift Galileo organisiert wurde, entlarvten italienische Klimaforscher die voreingenommenen Klimamodelle des Weltklimarats (IPCC), die einen „Klimanotstand“ rechtfertigen sollen, und befanden die russischen und chinesischen Klimamodelle für ausgewogener. Sie warnten auch, der neue IPCC-Bericht, dessen Veröffentlichung in Kürze erwartet wird, beruhe auf fragwürdigen Diagrammen aus dem Jahr 2019. Bis Oktober sind sieben weitere dieser Webinare geplant.

Prof. Nicola Scafetta, ein weltweit bekannter Experte für Klimamodelle auf der Grundlage der Sonnenaktivität, verglich Modelle, die auf CO2 basieren, mit solchen, die astronomische Zyklen verwenden. Erstere würden vom IPCC benutzt und regelmäßig durch reale Daten widerlegt. Wende man sie auf die Vergangenheit an, so könnten sie die vergangenen Temperaturen nicht reproduzieren. Astronomische Zyklen (Sonne, Erde und andere Planeten) könnten die Klimazyklen viel besser erklären.

Umfragen zeigten zwar, daß 97% der Wissenschaftler der Meinung sind, daß wir uns in einer Erwärmungsphase befinden, doch nur 26% seien überzeugt, daß dies wesentlich auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen ist. Daher sei der berühmte „Konsens“, den die Medien berichten, „Fake News“. Scafetta schließt einen menschlichen Faktor beim Klimawandel nicht aus, hält ihn aber gegenüber astronomischen Ursachen für zweitrangig.

Der kommende IPCC-Bericht basiere auf einem Diagramm aus dem Jahr 2019, das sehr problematisch sei, weil es eine Reihe inkonsistenter Daten zusammenstelle, um die Hypothese des Weltklimarats zu stützen. Es ignoriere z.B. einfach den 1000-Jahres-Zyklus, der durch die Sonnenaktivität bestimmt wird.

Interessant seien die Indizes der Klimasensitivität, die Klimaveränderungen bei einer Verdopplung des CO2 messen: Die chinesischen und russischen Modelle zeigten viel niedrigere Indizes als die westlichen. Und ihre Ergebnisse entsprächen den realen historischen Daten und seien verläßlicher bei der Vorhersage der tatsächlichen Temperaturen.

Weitere Redner des Webinars waren der Vorsitzende des Ingenieursverbands von Padua Massimo Coccato, der Galileo-Herausgeber Enzo Siviero und Prof. Alberto Prestininzi, Gründer und Chefredakteur des Journal of Engineering Geology and Environment. Scafetta und Prestininzi gehören zu den Initiatoren des Manifests „Es gibt keinen Klimanotstand“ von 200 italienischen Wissenschaftlern im Jahr 2019, das bis Oktober 2019 zu einer internationalen Gruppe von über 500 Wissenschaftlern anwuchs. Seitdem haben mindestens weitere 300 Wissenschaftler das Manifest unterzeichnet.

Prestinizi bedauerte, daß die Vertreter der These vom menschengemachten Klimawandel sich auf keine wissenschaftliche Debatte mit Kritikern einlassen. Die Diskussion finde in den Medien anstatt in wissenschaftlichen Foren statt, während Hunderte Millionen Menschen auf der Welt, deren Hauptbrennstoffquelle Kohle ist, immer noch keinen angemessenen Zugang zu Strom haben.

Er gab einen kurzen historischen Rückblick auf die Klimahysterie, wobei er das Beispiel der „Hockeyschläger“-Kurve hervorhob, die sogar von einem Gericht als falsch bewertet wurde. 1977 prognostizierte der IPCC einen Anstieg des Meeresspiegels um 6 Meter bis 2030. Später revidierte er die Vorhersage, und die neuesten Prognosen besagen einen Anstieg zwischen 50 cm und 1 m.

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